Ontologie in Medizin und Pflege

Ontologie in Medizin und Pflege. Ontologie ist ein Studiengebiet der Philosophie, dessen Gegenstand sich auf Entitäten konzentriert. Mit anderen Worten, es untersucht die Existenz und Natur des Seins und versteht, wie „Sein Sein“ ist. In der Medizin und Pflege befasst sich die Ontologie mit dem Verständnis, wie Kategorien dieser angewandten Wissenschaft Struktur verleihen.

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Antike Ontologie

Antike Ontologie. Die Ontologie ist die Grundlage für alles, was wir wissen, denn dank ihr wurden Wissensmodelle entwickelt. Modelle, die es uns ermöglichen, wertvolle Informationen zu nutzen, um mehrere komplexe Situationen oder solche des täglichen Lebens zu lösen.

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Was ist Ontologie?

Was ist Ontologie? Die Ontologie ist eine Ableitung der Philosophie, die manchmal als Wissenschaft oder auch als Disziplin betrachtet wird, die sich mit dem Sein befasst, indem sie die Entitäten als Konzept analysiert und so die Art und Weise versteht, wie es mit anderen schematisiert wird. 

Das Verständnis der Ontologie ist eine komplexe Aufgabe, aber nicht unmöglich. Vor allem, wenn es sich um einen Wissensbestand handelt, der sich in mehrere Bereiche wie Recht, Forschung, Ethik und andere ausdehnt. In dieser Lektüre werden wir die Ontologie aus ihren verschiedenen Bereichen entwickeln. 

Zunächst müssen wir von seiner Basis ausgehen, und in diesem Fall werden wir uns auf seinen etymologischen Ursprung beziehen. 

Etymologie

Der Begriff Ontologie setzt sich aus Elementen zusammen, die aus dem Griechischen stammen, und zwar aus dem Lexikon „ontos“, das sich auf das Sein und die Entität bezieht, und dem Lexikon „logía“, das sich auf Wissen, Wissenschaft und Erkenntnis bezieht. Die Ontologie steht somit für die Untersuchung von Entitäten. 

Die Anwendung der Ontologie zielt darauf ab, die grundlegenden Kategorien für das Verständnis des „Seins als Sein“ zu schaffen und zu definieren, und widmet sich daher dem Studium seiner Realität und Existenz, mit dem Ziel, immer komplexere Kategorien zu erreichen. 

Sprache

Die Ontologie der Sprache ist ein Begriff, der von dem chilenischen Philosophen und Soziologen Rafael Echeverría in seinem Buch Ontology of Language“ (Ontologie der Sprache) definiert wurde, in dem er eine Reihe von Postulaten zum Verständnis dieses Begriffs aufstellt.

Echeverrías Ziel war es, den Menschen als eine intrinsisch linguistische Spezies zu definieren, was er mit den folgenden Erklärungen begründete:

  1. Sprache ist ein generativer Akt: Er erklärt, dass Sprache nicht nur ein Prozess ist, in dem wir uns auf eine bestimmte Sache beziehen. Es handelt sich um eine generative Handlung, da wir mit unseren Äußerungen Folgen erzeugen können, sei es, dass wir ein Versprechen geben, einen Befehl erteilen, eine Behauptung aufstellen usw. Unabhängig davon, um welche Sprache es sich handelt, ist die Sprache handlungsfähig und wird daher als generativer und universeller Akt betrachtet.
  1. Der Mensch ist von Natur aus sprachbegabt: Er verfügt über eine komplexe Sprache, die es ihm ermöglicht, ebenso komplexe Ideen zu formulieren. Sie ist ein wesentliches Element im Sozialisationsprozess, um Vereinbarungen zu treffen, Ideen zu vermitteln oder eine Realität zu schaffen. Ohne Sprache wäre der Mensch nicht derselbe und würde in seinen Prozessen auf eine Vielzahl von Einschränkungen stoßen. 
  1. Sprache ist ein kreativer Prozess: Sprache ist in der Lage, die Zukunft und die Identität des Menschen zu gestalten. Sie wird daher als ein Prozess betrachtet, der eine Realität entweder durch das Gesagte oder durch das nicht Gesagte definieren kann. Es ist nicht möglich, die Sprache auf eine einfache Vokalisierung zu reduzieren, da sie eine Handlung ist, die die Zukunft bestimmt.

Auf diese Weise bezieht sich die Ontologie der Sprache auf eine These, die darauf abzielt, den Menschen als ein Wesen sprachlicher Natur zu argumentieren und die Art und Weise zu definieren, wie dieser Prozess seine Realität in ihrer Gesamtheit definiert hat. 

Rechtliches

Die Rechtsontologie ist ein aus der Rechtsphilosophie stammendes Studiengebiet, das sich mit der Bestimmung des Wesens des Rechts befasst und damit festlegt, was Gegenstand bestimmter Überlegungen sein soll.

In diesem Zusammenhang ist dieser Gegenstand dem angewandten Wissen vorgelagert, d.h. es gibt eine eigene Realität vor der Studie. Mit Hilfe der Rechtsontologie werden Begriffe aus dem Recht als Ausgangspunkt verwendet, um in den nachfolgenden Szenarien zu einer philosophischen Art der Reflexion zu gelangen. 

In der Ethik

Ontologie in der Ethik kann als die Kategorisierung all jener Prinzipien und Werte definiert werden, die definieren, was im menschlichen Verhalten moralisch korrekt ist. In dieser Hinsicht würde sich die Ontologie in der Ethik mit der Untersuchung aller Abstraktionen befassen, die ein solches Verhalten definieren. 

Ontologie und Ethik werden in der Regel getrennt voneinander definiert, wobei die Ontologie als das Studium aller Entitäten im Universum gilt und die Ethik als eine Disziplin, die auf der Reflexion darüber beruht, was eine Person tut, im Gegensatz zu dem, was eine Person gemäß der menschlichen Moral tun sollte.

Wenn wir in der Ethik von Ontologie sprechen, können wir keine hybride Konzeptualisierung vornehmen. Wir können jedoch, wie eingangs erläutert, eine Schnittmenge finden, in der wir feststellen können, dass in der Ethik die Ontologie für das Verständnis all jener Kategorien zuständig ist, die die ethischen Werte des Menschen ausmachen. 

Recht

Wir haben es hier mit einem Synonym für das zu tun, was wir zuvor als Rechtsontologie bezeichnet haben. In diesem Sinne ist Ontologie im Recht nichts anderes als die Untersuchung des Wesens des Rechts vor seiner Anwendung auf ein bestimmtes Objekt. Auf diese Weise soll eine Konzeptualisierung der auf einen solchen Gegenstand angewandten Rechtsnormen erreicht werden.

Philosophie

Im Grunde genommen ist die Ontologie ein Zweig der Philosophie, da sie sich auf die Untersuchung des Seins stützt, mit dem Ziel, anwendbare Wissenskategorien zu schaffen, die auf immer komplexere Weise ausgearbeitet werden können, um das Wissen zu festigen.

Nach Aristoteles ist sie die Lehre vom „Sein als Sein“, was ihren Ansatz erklärt, der darauf abzielt, alle Entitäten auf dieselbe Weise zu verstehen. Es gibt jedoch verschiedene Postulate in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand bzw. die zu untersuchende Prämisse. 

Einige Theoretiker wie Berkeley behaupten zum Beispiel, dass „Sein heißt wahrgenommen werden“, obwohl diese Prämisse von der Gemeinschaft nicht akzeptiert wird. In der Zwischenzeit gibt es keine endgültige oder vereinbarte Qualität für die Untersuchung des Seins, so dass es nicht möglich ist, eine objektive Perspektive für die Untersuchung des Seins zu haben.

Die so genannten Entitäten hingegen sind nichts anderes als die Summe der Kategorien, die es ermöglichen, sie zu klassifizieren und so die Informationen zu erarbeiten, die das Wissen ausmachen. Allerdings stehen wir wieder einmal vor einem taxonomischen Problem, da es keine eindeutige Klassifizierung der Kategorien gibt.

In der Forschung

Für den Bereich der Forschung bietet die Ontologie eine kohärente und nützliche Klassifizierung der Studienobjekte, die es ermöglicht, die Forschung, insbesondere die qualitative Forschung, zu einem Mechanismus zu machen, der in Bezug auf die Erzielung der Ergebnisse von großer Bedeutung ist.

Dank der Anwendung der Ontologie in der Forschung ist es möglich, die untersuchten Phänomene zu verstehen. Eine Eigenschaft, die für den sozialen Ansatz in der Forschung von großem Nutzen ist, da sie es ermöglicht, all jene Konstrukte zu verstehen, die zur Definition von Akteuren des sozialen Typs verwendet werden, wie Werte, Kultur, Konzepte usw.

Man kann sagen, dass die Ontologie in der Forschung zunehmend optimale Forschungskompetenzen entwickelt hat, die zu einem soliden Verständnis von Phänomenen im qualitativen Bereich beitragen. 

Quellen

  1. (S/F). Simons, P. Ontologie. Britannica. Abgerufen von: https://www.britannica.com/topic/ontology-metaphysics
  2. (2021). Ontologie. Wikipedia. Abgerufen von: https://en.wikipedia.org/wiki/Ontology
  3. (2003). Charles, T. Ethik und Ontologie. Jstor. Abgerufen von: https://www.jstor.org/stable/3655731

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